Schulbustrainer und Bremstest

ADAC, WBO und Unfallkasse initiieren landesweites Projekt
Thomas Burgert
„Bus fahren – aber richtig!“: So lautet das Motto einer neuen Kampagne für die Sicherheit von Schülerinnen und Schülern der fünften Klassen in Baden-Württemberg. Das landesweite Projekt wurde diese Woche in Schorndorf präsentiert. Innenminister Reinhold Gall, Klaus Sedelmeier (Vorsitzender Verband Baden-Württembergischer Omnibusunternehmer, WBO), Dieter Roßkopf (Vorstandsvorsitzender ADAC Württemberg), und Wolfgang Kurz (Unfallkasse Baden-Württemberg) stellten im Beisein von Schorndorfs Oberbürgermeister Matthias Klopfer die Aktion vor. Es wurden bereits rund 50 Busfahrer zum Schulbustrainer ausgebildet. Sie vermitteln methodisch und pädagogisch das richtige Verhalten im Bus sowie an den Haltestellen. Dabei erläutern sie auch, wie beispielsweise Handys vom Straßenverkehr ablenken, Drängeleien am Bus dramatische Folgen haben können oder was beim Ein- und Aussteigen zu beachten ist. Das Programm umfasst auch einen Bremstest. Die Schülerinnen und Schüler erfahren im Bus sitzend, welche Kräfte bereits bei einer Vollbremsung mit 25 km/h wirken. Des Weiteren gehen die ausgebildeten Schulbustrainer auch auf das Thema Vandalismus ein. Ziel des Projekts ist es, die Zahl der Unfälle weiter zu reduzieren. Zudem soll es flächendeckend und damit nachhaltig in ganz Baden-Württemberg umgesetzt werden. Rund 1,25 Millionen Schülerinnen und Schüler fahren täglich mit dem Bus zur Schule. Die Schüler in Baden-Württemberg werden zu 90 Prozent in der öffentlichen Linie befördert und nur noch zu zehn Prozent im klassischen Schulbus.