Mittelfristig gute Wachstumschancen

MAN bezeichnet wirtschaftliche Situation aber als „nach wie vor wenig komfortabel“
Thomas Burgert

Auf der MAN-Hauptversammlung sagte der Sprecher des Vorstands der MAN SE, Dr. Georg Pachta-Reyhofen, MAN habe die für die globalen Anforderungen richtigen Produkte und zähle zu den technologisch führenden Unternehmen in den Bereichen Transport und Energie. Die Fokussierung auf diese Bereiche sei eine logische Folge der Megatrends wie Bevölkerungswachstum und Urbanisierung, Globalisierung sowie Umwelt- und Klimaschutz.

Das erste Quartal 2013 bezeichnete man bei MAN als „herausfordernd“, was vor allem an den ungünstigen ökonomischen Rahmenbedingungen gelegen habe. Insgesamt sei die wirtschaftliche Situation nach wie vor wenig komfortabel. Mittelfristig seien die Wachstumschancen des Unternehmens aber sehr gut. Dies zeigt auch die Unternehmensbewertung anlässlich des angestrebten Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrags mit der Truck & Bus GmbH, einer 100prozentigen Tochter der Volkswagen AG.

Was den Ausblick für das Geschäftsjahr 2013 angeht, konnte Pachta-Reyhofen noch keine Entwarnung geben: „Wir sehen derzeit noch keine signifikante konjunkturelle Erholung. Das wirtschaftliche Umfeld ist nach wie vor von erheblichen Unsicherheiten geprägt. So ist etwa die europäische Staatsschuldenkrise noch lange nicht ausgestanden. Im ersten Halbjahr bleibt das europäische Nutzfahrzeuggeschäft voraussichtlich hinter den Zulassungen des Vorjahres zurück. In Brasilien rechnen wir hingegen mit einer weiteren Erholung.“ Wie der MAN-Vorstandssprecher betonte, gehören ausgeprägte Konjunkturzyklen seit jeher zum Geschäft des Nutzfahrzeug- und Maschinenbauunternehmens: „Wir können mit dieser Situation daher sehr gut umgehen und wissen, wie wir gegenzusteuern haben. Das haben wir auch in der Vergangenheit immer wieder bewiesen und waren nach einem Konjunktureinbruch oft stärker als zuvor.“