Russische Industrieholding Kirovsky Zavod übernimmt Göppel Bus

Göppel Bus soll auf internationaler Ebene ausgebaut werden
Askin Bulut

Die russische Industrieholding Kirovsky Zavod mit Hauptsitz in St. Petersburg hat das Unternehmen die Göppel Bus übernommen. Nach einem Insolvenzverfahren hat der Thüringer Hersteller von Stadtlinienbussen einen neuen Hauptgesellschafter mit langfristigen Ambitionen.

Kirovsky Zavod ist der größte russische Produzent von Traktoren und Baumaschinen sowie führend in den Bereichen Maschinenbau, Metallurgie und Energietechnik. Die Kirov-Gruppe soll 2012 mit 6.500 Mitarbeitern einen Umsatz von 550 Millionen Euro erwirtschaftet haben und blickt auf mehr als 200 Jahre Firmengeschichte zurück. „Mit der Übernahme der Göppel Bus GmbH sichern wir das traditionsreiche deutsche Unternehmen nachhaltig und werden dies auch auf internationaler Ebene weiter auszubauen“, sagte Georgy Semenenko, Generaldirektor der Kirov-Gruppe. Für die Kunden und Geschäftspartner von Göppel Bus soll sich durch die Übernahme nichts ändern: Die alteingesessene Belegschaft, die dem Unternehmen während der Insolvenz die Treue gehalten habe, bleibe dem Unternehmen in der neuen Struktur erhalten. Die Göppel go4city-Busse würden auch künftig am Thüringer Standort Nobitz gefertigt und der Standort Augsburg bleibe ebenfalls erhalten, teilten beide Unternehmen mit.

Insolvenzverwalter Prof. Dr. Hess: „Mit dieser Entscheidung ist eine Lösung gefunden, die das dauerhafte Fortbestehen des traditionsreichen Unternehmens als Hersteller von Stadtlinienbussen und Personenanhängern für den öffentlichen Personennahverkehr sichert.“