Faszinierende Traumwelten im Schattenreich

Vom 19. Februar bis 3. März gastiert Shadowland im Düsseldorfer Capitol Theater
Askin Bulut

Mit ihrer spektakulären Performance faszinierte die amerikanische Tanzcompagnie Pilobolus bei der Oscar-Verleihung im Jahr 2007 die ganze Welt. Hinter einer beleuchteten Leinwand verschmolzen Menschenkörper elegant zu Figuren, fügten sich zu beeindruckenden Phantasiegebilden, zerfielen wieder und wurden zu neuen Gestalten. Im April 2011 konnten erstmals die deutschen Fernsehzuschauer die mitreißende Schatten-Performance der Compagnie im ZDF-Flaggschiff „Wetten, dass..?“ erleben.

Nach der ausverkauften Deutschlandtournee 2011 kommt Shadowland wieder zurück in die Landeshauptstadt. Vom 19. Februar bis 3. März gastiert die mitreißende Schattenperformance erneut im Düsseldorfer Capitol Theater. Verblüffend sind nicht nur die Figuren, die aus menschlichen Körpern entstehen. Spektakulär sind auch die Effekte, die Pilobolus durch verschiedene bewegliche Leinwände auf mehreren Ebenen erzeugt. So entstehen Bilder jenseits der Schwerkraft. Mit Akrobatik und Poesie zeigen uns die Tänzerinnen und Tänzer, dass der Mensch auch Tier, Pflanze, Landschaft und sogar das Universum sein kann: Die Schatten der Tänzer verwandeln sich scheinbar mühelos in fahrende Autos, Elefanten, aufgehende Blüten, Burgen oder Zentauren.

Welche Geschichte wird bei Shadowland erzählt?

Nacht. Ein kleines Haus in einer kleinen Straße. Ein Mädchen im Teenageralter macht sich bettfertig. Sie strebt nach Unabhängigkeit, aber für ihre Eltern ist sie noch das kleine Mädchen. Da sie mit ihren Gedanken nur ins Reich der Träume fliehen kann, geht sie schlafen. Doch plötzlich wird sie durch etwas aufgeweckt, was hinter ihrer Schlafzimmerwand lauert – ihr Schatten. Plötzlich dreht sich die Wand ihres Zimmers und nimmt sie auf der anderen Seite gefangen. Da sie nicht fliehen kann, begibt sich das Mädchen auf eine Entdeckungsreise, tiefer und tiefer in das Land der Schatten, um einen Weg nach draußen zu finden. Merkwürdige Kreaturen begegnen ihr auf der Reise – gleichzeitig komisch und böse, angsteinflößend und verführerisch. Verrückte Köche versuchen sie in einer Suppe zu kochen, Monster mit Klauen drohen, sie zu zermalmen und eine gigantische Hand verwandelt sie in einen Hund. Nur ein Zentaur findet den Weg zum Herzen des Hundemädchens.