SNCF startet neues Fernlinien-Konzept

Französische Staatsbahn ordert 26 Setra Reisebusse
Askin Bulut

Die staatliche französische Eisenbahngesellschaft SNCF setzt mit einem neuen Geschäftsmodell auf den Einsatz von komfortablen Reisebussen. Geordert hat die französische Staatsbahn insgesamt 26 Neufahrzeuge des Typs S 416 GT-HD der ComfortClass 400. Diese sollen im Fernlinienbetrieb die Metropolen Paris, Brüssel, Amsterdam und London verbinden.

Die komfortabel ausgestatteten Reisebusse zeichnen sich durch ihre hohe Kraftstoffeffizienz aus. Die Passagiere können es sich auf den bis zu 500 Kilometer langen Strecken in 48 Sitzen des Typs Setra Voyage Plus bequem machen. Eine Besonderheit der behindertengerechten Reisebusse ist, dass je nach Anforderung drei an Airlineschienen fixierte Kino-Doppelsitze so flexibel verschoben werden können, dass Platz für einen zusätzlichen Rollstuhlfahrerplatz entsteht. Der dazugehörige Behindertenlift mit Lifttür und Liftklappe ist auf der rechten Fahrzeugseite hinter der Vorderachse untergebracht.

Diese neue für SNCF geschaffene Einbaulösung sowie die kompakte Sonderausführung des Liftes garantiert dem Betreiber auch in diesem Kofferraumbereich ausreichend Stauraum für Gepäck. Ein Spurassistent, ein Abstandsregeltempomat mit Notbremsassistent (ABA) sowie ein Front Collision Guard (FCG) sorgen für die Sicherheit von Fahrgästen, Fahrern und Reisebegleitern.

Die staatliche Eisenbahngesellschaft SNCF (Société nationale des chemins de fer français) wurde im August 1937 gegründet und betreibt heute fast den kompletten Schienenverkehr Frankreichs, darunter auch seit 1981 den Hochgeschwindigkeitszug TGV sowie Teile der Pariser S-Bahn. Das Unternehmen hat seinen Sitz in Paris und beschäftigt über 160.000 Mitarbeiter.