Drastischer Kostenanstieg belastet bayerische Busunternehmer

LBO veröffentlicht Kostenindex 2011 für das private bayerische Omnibusgewerbe

Askin Bulut

Der Landesverband Bayerischer Omnibusunternehmen (LBO) hat die aktuelle Kostenentwicklung für das private bayerische Omnibusgewerbe veröffentlicht.

Demnach sind im Vergleich zum Jahr 2010 die Kosten im Jahre 2011 um 5,01 Prozent gestiegen. Der branchenspezifische Kostenindex ist damit mehr als doppelt so hoch wie die allgemeine Inflationsrate, die bei 2,3 Prozent lag.

Nach Angaben von Monika Steffen vom LBO sei diese Erhöhung in erster Linie auf die drastische Preissteigerung der Treibstoffkosten im vergangenen Jahr zurückzuführen. Wie auch im Jahr 2010 wären 2011 insbesondere die Strom- und Kraftstoffpreise die Preistreiber. So seien alleine 2011 die Kosten für Dieselpreise um über 15 Prozent angestiegen. Innerhalb der letzten beiden Jahre seien die Dieselpreise um 30 Prozent im Vergleich zum Jahresdurchschnitt 2009 gestiegen, so der Verband weiter.

Auch für das Jahr 2012 erwartet der LBO erneut eine überdurchschnittliche Kostensteigerung, weil die Energiepreise bereits seit Beginn des neuen Jahres erneut deutlich nach oben tendieren. Es wird damit gerechnet, dass die Preise auf Jahressicht weiter auf Rekordniveau bleiben. Zudem sei mit steigenden Personal-, Beschaffungs- und Versicherungskosten zu rechnen, teilte der LBO mit.

Die Kostenentwicklung habe man auf der Grundlage der Angaben des statistischen Landes- und Bundesamtes ermittelt und berücksichtige die spezifischen Kosten für das private bayerische Omnibusgewerbe.

Details zum Kostenindex 2011 können die Mitglieder beim LBO anfordern.