ECOmobil-Gala in Schwetzingen

Alternative Antriebstechniken im Fokus
Askin Bulut

In Schwetzingen fand die erste ECOmobil-Gala, eine Sonderschau alternativer Antriebstechnik, statt. Ulrich Piotrowski, EvoBus Mannheim, vertrat die Omnibusindustrie und stellte den elektrischen Stadtbus mit innovativer Brennstoffzellentechnik vor.

Für den „Internationalen Bustourismusverband – Der gemeinsame Verband von RDA und gbk“ erörterte RDA-Hauptgeschäftsführer Dieter Gauf im Rahmen des Fachsymposiums die Vorteile des Busses. „Der Bus ist die verkehrsraumsparende wirksame Medizin gegen den Verkehrsinfarkt. In der Fläche werden problemlos alle Orte erreicht und auch bei der geplanten Einführung der Fernbuslinien werden keine zusätzlichen Flächen verdichtet, wie etwa beim Flughafenausbau, und es entstehen keine Mehrkosten.“

Darüber hinaus würden weitere ökologische Faktoren für den Reisebus sprechen, wie das Platzangebot für viele Personen, ein geringes Gewicht je Sitzplatz, keine Leerfahrten, da der Bus überwiegend im Charterverkehr eingesetzt wird, und der geringste Energieverbrauch je Personenkilometer im Vergleich mit Bahn, Pkw und Flugzeug. Moderne Dieselmotoren seien zudem äußerst effizient in der Kraftstoffnutzung und minimierten die CO2-Emissionen. Auf Basis von Gutachten, wie vom IFEU-Institut, schätzt Gauf, dass auch künftige Reisebus-Technik diese Vorteile weiter nutzen und neue Motorengenerationen bis zu 80 Prozent sauberer werden könnten, bei wiederum verringertem Verbrauch.

Des Weiteren plädierte Gauf angesichts der nachgewiesenen Umweltfreundlichkeit des Busses für freie Fahrt in die Umweltzonen und europaweit einheitliche Regelungen. Dies auch vor dem Hintergrund, dass die bisherigen Untersuchungsergebnisse bestehender Umweltzonen keine oder nur sehr geringe, meist nur rechnerisch hergeleitete Verbesserungen der Luftqualität belegen würden. Abschließend sagte er: „Umweltzonen sind ein ökologisches und ökonomisches Bürokratiemonster.“