Busse günstiger als die Bahn

Studie zeigt Potenziale des Busses im Fernlinienverkehr auf
Redaktion (allg.)
Eine aktuelle, vom ADAC durchgeführte Studie zeige, dass die Freigabe von Buslinienverkehren einen klaren Vorteil für die Verbraucher bedeuten würde, so der Bundesverband Deutscher Omnibusunternehmer (bdo). Das Ergebnis der Studie zeige, dass die Bahn bei einer einfachen Fahrt im Durchschnitt um fast ein Drittel teurer war als der Bus. Für den bdo, für den die Freigabe ein längst fälliger Paradigmenwechsel in der Verkehrspolitik ist, um eine umweltfreundliche und preiswerte Alternative für Bahn und PKW zu schaffen, sei dies kein überraschendes, aber doch durchaus erfreuliches Ergebnis, so der Spitzenverband des deutschen Omnibusgewerbes. Ulrich Klaus Becker, ADAC-Vizepräsident für Verkehr sagte dazu: „Mehr Wettbewerb zwischen den Verkehrsträgern Bus und Bahn kommt letzen Endes den Reisenden zugute. Bedingung dafür ist neben der Auslastung der Busse die Einhaltung hoher Sicherheitsanforderungen sowie Umwelt – und Sozialstandards.“ Der bdo fügte hinzu, dass die erfolgreich betriebene Strecke Berlin-Hamburg zeige, dass die bevorstehende Freigabe der Buslinienverkehre großes Potenzial hat und je nach Netzdichte auch in Deutschland ein Marktanteil von bis zu 28 Prozent erzielt werden könne.