Erfurt Tourismus GmbH legt Touren auf den Spuren des Judentums auf

Das "deutsche Prag" hat die Aufnahme in die UNESCO-Liste des Weltkulturerbes beantragt.
Redaktion (allg.)
Unter dem Motto "Erfurt lädt ein" hat die Erfurt Tourismus & Marketing GmbH auch für 2010 wieder zahlreiche thematische Stadtführungen für Gruppen aufgelegt. Gänzlich neu sind erstmals Themenführungen auf den Spuren des Judentums. Schließlich gilt Erfurt nicht zuletzt seit der Wiedereröffnung der Alten Synagoge als "deutsches Prag". Ein Rundgang auf den Spuren des mittelalterlich-jüdischen Erbes der Stadt umfasst u.a. eine Führung durch die Alte Synagoge - die älteste erhaltene Synagoge Mitteleuropas wurde am 27. Oktober als Museum wiedereröffnet (im Bild) - mit Besichtigung des Erfurter Judenschatzes, einen Besuch der Kleinen Synagoge (heute eine Begegnungsstätte) und der Neuen Synagoge (dem einzigen Synagogen-Neubau auf dem Gebiet der ehemaligen DDR) sowie eine Besichtigung der rekonstruierten Mikwe (jüdisches Taufbad). Per Bus können die jüdischen Friedhöfe der Stadt besichtigt werden. Unterdessen bewirbt sich Erfurt mit der Alten Synagoge und seinem jüdischen Erbe um eine Aufnahme in die UNESCO-Liste des Weltkulturerbes. Wie Oberbürgermeister Andreas Bausewein dem busplaner bestätigt, wurden dazu kürzlich eigens zwei Mitarbeiter eingestellt. Ebenfalls für 2010 buchbar sind Touren wie die "Altstadt-Tour mit dem Altstadt-Bus", die "Fahrt mit der historischen Straßenbahn" sowie ein "Abendspaziergang mit dem Erfurter Nachtwächter". Auch Führungen durch die Zitadelle Petersberg, eine der größten barocken Festungen Europas, sind für Gruppen buchbar.