RDA zeigt sich vom Busbrand mit 20 Toten tief erschüttert

Interventionsteam des Verbands forscht fieberhaft nach der Brandursache
Redaktion (allg.)
Mit großer Betroffenheit haben Präsidium und Vorstand des RDA die Nachricht von der Feuerkatastrophe auf der Autobahn bei Hannover zur Kenntnis genommen. Verbandspräsident Richard Eberhardt sprach den Angehörigen und Betroffenen sein tiefempfundenes Mitgefühl aus. Bereits in der ersten Stunde nach dem Feuerereignis, bei dem mindestens 20 überwiegend ältere Menschen ihr Leben verloren und weitere verletzt wurden, kam das Kriseninterventionsteam des RDA zusammen, um erste Analysen zur Unfallursache und weiterführende Maßnahmen zu koordinieren. Nach ersten Erkenntnissen des RBI-Teams (RDA-Busunfall-Intervention) hat das Brandereignis in der Mitte des Fahrzeugs vor dem Mittelausstieg möglicherweise im Bereich der dort befindlichen Bordtoilette seinen Anfang genommen. Die Feststellungen vor Ort zeigen ein neuwertiges Fahrzeug ohne Unfall-Beschädigungen, das auf allen sechs Reifen steht und dessen Motorraum vom Brandereignis ebenso wenig betroffen ist, wie der untere Bug- und Heckbereich sowie die untere Hälfte der linken Fahrzeugseite. Lack und Beschriftungen sind in diesen Bereichen noch nahezu komplett vorhanden, so der RDA. Dies sei ein Indiz für das schnelle Eingreifen der Feuerwehr. Nach ersten Erkenntnissen der RBI könnten Rauch und Feuer beim Anhalten des Busses den Innenraum in der Mitte und im hinteren Teil des Busses schlagartig so stark beeinträchtigt haben, dass den hinten sitzenden Fahrgästen die Flucht aus dem Mittelausgang und nach vorn verwehrt war. Den Experten des RBI-Teams ist eine so rasche Brandentwicklung aus der Fahrzeugmitte heraus bislang noch nicht vorgekommen. Sie sehen in dieser unvorhersehbaren Situation aber den Grund dafür, dass es so schnell zu einer so großen Zahl von Opfern kommen konnte.