Busworld startet Kampagne "A Coach is NOT a Truck"

30.000 Anstecker sollen auf "die größte Katastrophe seit dem Zweiten Weltkrieg" aufmerksam machen
Redaktion (allg.)
Die Veranstalter der Busworld starten zum Auftakt der diesjährigen Messe eine groß angelegte PR-Kampagne gegen die neue, EU-weite Lenk- und Ruhezeitenverordnung. Seit dem Inkraftreten des Regelwerkes am 11. April 2007 steht die Welt der Reisebusse Kopf. "Viele sprechen von der größten Katastrophe in der Reisebuswelt seit dem Zweiten Weltkrieg", meint Frieda Wydaeghe, Sprecherin der Busworld. "Es stellt sich die Frage, wie ein solcher Unsinn zustande gekommen ist und ob die verantwortlichen Entscheidungsträger jemals mit einem Reisebus unterwegs waren." Pünktlich zum Auftakt der Busworld am 19. Oktober lanciert das Team um Luc Glorieux daher die Aktion "A Coach is NOT a Truck". Der Messe-Chef hat dazu eigens ein spezielles Logo entwerfen lassen. "Es werden 30.000 Pins unter tausenden europäischen Reisebusfahrern mit der Bitte verteilt, den Pin immer und überall zu tragen", kündigt Wydaeghe an. Darüber hinaus wird eine Kurzfilmreihe gestartet, die zeigt, welchen Abenteuern und Schwierigkeiten ein Reisebusfahrer wegen der EU-Verordnung gegenüber steht. Wie die Busworld weiter mitteilt, belegen die Filme unter anderem, wie das Brüsseler Regelwerk die Arbeit der Bustouristik unmöglich macht, die Umweltverschmutzung und ein vermehrtes Verkehrsaufkommen fördert sowie die Sicherheit im Straßenverkehr gefährdet. Vier der zwölf Kurzfilme werden während der Eröffnungsfeier der Busworld im Kinopolis Kotrtrijk (18. Oktober, 16 Uhr) vorgestellt und im Anschluss daran dauerhaft unter www.busworld.tv zu sehen sein. Politische Entscheidungsträger sollen die Spots auf DVD erhalten. Damit nicht genug: Voraussichtlich acht weitere Filme werden im Abstand von jeweils einem Monat auf www.busworld.tv ausgestrahlt und zugleich auf DVD an die verantwortlichen Gesetzgeber geschickt.