Busfahrer verschickte 38.000 SMS

Linienbus-Chauffeur in Polen nahm an Gewinnspiel teil
Redaktion (allg.)
Ein Busfahrer in polnischen Stolpe hat innerhalb eines Monats 38.000 SMS über sein Diensthandy verschickt. Er wollte bei einem SMS-Wettbewerb 26.000 Euro gewinnen. Der Fahrer versandte innerhalb eines Monats 1.200 SMS pro Tag, um sich von der Gewinnsumme einen Zweitwagen zu kaufen. Das Verkehrsunternehmen „Miejski Zaklad Komunikacji“ (MZK) hat den Busfahrer entlassen und forderte ihn auf, seine Schulden zu begleichen. MZK will außerdem prüfen, ob gegen den Busfahrer ein strafrechtliches Verfahren eingeleitet werden soll. „Wir müssen jetzt noch kontrollieren, ob der Gewinnspielveranstalter den Mann betrogen hat. Wenn ja, dann wird er wieder seine Stelle als Busfahrer zurückbekommen“, sagte Hubert Boba, Pressesprecher von MZK. Wie der Fahrer die Telefonrechung begleichen will, ist unklar. Das Verkehrsunternehmen wollte dem Fahrer von seiner Rente monatlich 500 Zloty abziehen, berichtet die polnische Nachrichtenagentur PAP. Dann allerdings wäre die Telefonrechung erst in 15 Jahren bezahlt gewesen, außerdem würde die monatliche Rentenzahlung dann unter dem Existenzminimum liegen. Bis zu einer endgültigen Lösung dient das Vermögen der Frau des Busfahrers als Sicherheit.