Nordsee-Museum Husum startet durch

Wiedereröffnung nach Modernisierung
Redaktion (allg.)
Am 31. März hat das neu gestaltete Nordsee-Museum Husum eröffnet. Der Umbau des Nissenhauses kostete 2,3 Millionen Euro und dauerte über ein Jahr. „Es ist ein Quantensprung“, sagt Dr. Astrid Fick, Geschäftsführerin des Museumsverbundes Nordfriesland, mit Blick auf die familienfreundliche und rollstuhlgerechte Ausstellung. Tiefblaue Holzwände umfangen Besucher des neuen Nordsee-Museums im Hauptgeschoss des Gebäudes. Wellen tosen, Wind pfeift. Gucklöcher geben den Blick auf Fundstücke aus dem Watt frei - Tonscherben, Schädel, Holz. Eine historische Karte auf dem Boden zeigt, wohin die Entdeckungsreise geht: „Die untergegangene Siedlung Rungholt ist unser Aufhänger“, erklärt Dr. Astrid Fick. „Wir beleuchten Wahrheit und Legende und leiten dann über zu den weiteren Themen des Museums, den Naturgewalten und dem Küstenschutz, der Lebenskultur in Nordfriesland, dem Alltag auf den Halligen und der Naturkunde. Dem Museumsstifter Ludwig Nissen und seiner Sammlung gilt eine eigene Abteilung.“ Damals wie heute gleicht das Leben am Gezeitenmeer einen ständigen Kampf gegen die Naturgewalten – im Nordsee-Museum können Besucher dies im Windkanal am eigenen Leib erfahren oder selbst beim Deichbau aktiv werden. Schulklassen und Gruppen können in den Arbeitsräumen des Museums Experimentieren oder auf eine fertig ausgearbeitete Rallye gehen.