Fachkraft im Fahrbetrieb

Ausbildung in neuem Berufsbild bei BVG-Akademie
Redaktion (allg.)
Die Verkehrsakademie Omnibus der Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) beginnt mit vier Berliner Omnibusunternehmen und dem Oberstufenzentrum Berlin-Tempelhof am 24. Oktober die Verbundausbildung zum neuen Beruf „Fachkraft im Fahrbetrieb“. Das Projekt wird vom Berliner Senat sowie durch EU-Mittel gefördert und bietet erstmals 25 Jugendlichen die Möglichkeit zur hoch qualifizierten Fachausbildung im Omnibusbereich. In der dreijährigen Lehrzeit werden fundierte Kenntnisse über Planung, Steuerung, Qualitätskontrolle und Produktentwicklung vermittelt. Zwar werden die Fachkräfte anschließend vorrangig als Busfahrer agieren, doch durch ihre Ausbildung sind sie auch anderweitig im Unternehmen einsetzbar. Die Verkehrsakademie Omnibus betritt mit diesem Pilotprojekt Neuland, denn es gebe nichts Vergleichbares, versichert Akademie-Chef Hans Schimmelpfennig. Ohne entsprechende Qualifizierung läuft bald gar nichts mehr. Denn ab 2008 gilt die EU-Führerscheinrichtlinie. Dann reicht es nämlich für den Busfahrer nicht mehr aus, als einzige Qualifikation einen Führerschein vorweisen zu können. Es gilt auch kein Bestandschutz. Wer dann weiter Bus fahren will, muss regelmäßig Weiterbildungskurse absolvieren. Die Anforderungen des Verkehrsmarktes steigen. Mit den höheren Qualitätsstandards wird gleichzeitig das Image des Berufsstandes angehoben. Hierfür hat die Verkehrsakademie Omnibus nun den Weg geöffnet und bietet sich als Kompetenzzentrum für diese Ausbildung bundesweit an.