Schneller in die Steiermark

Phyrn-Autobahn ab 18.12. durchgehend befahrbar
Redaktion (allg.)
Positive Effekte für den Busverkehr und den gesamten Tourismus in das südöstliche österreichische Bundesland Steiermark erhofft sich Georg Bliem, Geschäftsführer Steiermark Tourismus, von der bevorstehenden Inbetriebnahme des letzten Teilstücks der als Phyrn-Autobahn bezeichneten A 9, die vom Knoten Voralpenkreuz der A 1 Salzburg – Wien mit der A 8 von Passau in den Süden über Graz bis zur Grenze nach Slowenien verläuft. Am 18. Dezember 2004 wird um 14 Uhr offiziell die Lücke zwischen den Autobahnabfahrten Inzersdorf und Micheldorf in Oberösterreich geschlossen. Die 9,4 Kilometer lange Strecke wurde mit einem Gesamtaufwand von 153,5 Millionen Euro errichtet. Ein Drittel verläuft in Tunneln. Die Anreise aus Deutschland über die Autobahn Nürnberg / Regensburg wird dadurch rund eine halbe Stunde kürzer und wesentlich sicherer, denn es gibt keine besonderen Kurven oder Steigungen auf dem übersichtlichen Gelände. Auch für den Verkehr aus Richtung München ist das neue Autobahn-Teilstück „vor den Toren der Steiermark“ attraktiv, weil dadurch die Strecke durch das Salzkammergut bzw. über Schladming (z.B. auf dem Weg nach Hohentauern) bequem umfahren werden kann. Der Steirische Tourismus erwartet von der bequemeren und schnelleren Erreichbarkeit des „grünen Herzens Österreichs“ eine Belebung des Besucherverkehrs bereits zu den Weihnachts- und Silvesterfeiertagen sowie in der anstehenden Wintersaison. Unter dem Motto „Die Steiermark im Winter – eine Genussinsel zwischen Gletscher und heißen Quellen“ legt das viel besuchte Bundesland mit seiner attraktiven Hauptstadt Graz neben den anerkannten Qualitäten im Bereich Wintersport, Winterwellness und Events erstmals in der kalten Jahreszeit den Fokus auch auf das vielseitige kulinarische Angebot. So kommen z.B. vom 10. bis 12. Januar 2005 Winzer zum Skiberg: zehn Hütten der Dachstein-Tauern-Region verwandeln sich in Buschenschenken. Oder: Auf der Brunnalm – Hohe Veitsch erwarten Lift- und Skifahrer Knödelvariationen von süß bis sauer. Das berühmte Lippizanergestüt Piber bietet Winterführungen mit anschließendem Fünf-Gang-Candelight-Dinner im Feinschmeckerrestaurant an.