Umstrukturierung bei P&O

Unternehmen reduziert Flotte und stellt Linien ein
Redaktion (allg.)
P&O Ferries hat nach einer umfassenden Analyse des Unternehmens weitreichende Schritte beschlossen, die auch den touristischen Bereich betreffen. Die beschlossenen Umstrukturierungen beinhalten sowohl eine Änderung der Produkte, als auch eine Senkung der Kosten, Ziel ist es wieder Gewinne einzufahren. Der touristische Bereich, inklusive der an-Bord-Verkäufe, macht etwa die Hälfte der Gesamtnettoeinnahmen von P&O Ferries aus. Dieser Bereich hatte in der jüngeren Vergangenheit besonders unter den negativen Auswirkungen von weniger Tagesfahrten nach Großbritannien und der Ausweitung der Billigfluglinien zu leiden. Trotzdem sieht man bei P&O weiterhin gute Chancen in diesem Geschäft, vor allem bei Kurztrips und längeren Rundreisen. Auf dieses Segment will man sich künftig konzentrieren. Das neue Tourismus-Produkt soll u.a. eine klare und stabile Preisstruktur, eine verbesserte Internetpräsenz und attraktive Einkaufsmöglichkeiten an Bord bieten. Der Fährverkehr ist von einigen wichtigen Änderungen betroffen: - Einstellung aller Fährdienste im westlichen Ärmelkanal nach Portsmouth (Ausnahme Bilbao-Portsmouth) - auf der Route Calais-Dover werden künftig nur noch sechs (bisher sieben) Schiffe eingesetzt, Abfahrtfrequenz und Kapazität bleiben aber erhalten - die Route Cherbourg-Rosslare (P&O Irish Sea) wird eingestellt, die Anzahl der Schiffe wird auf sechs reduziert