Gleichbehandlung gefordert

Omnibusgewerbe kritisiert Steuersubvention des Flugverkehrs
Redaktion (allg.)
Vertreter des Omnibusgewerbes unterstützen den Vorstoß des verkehrspolitischen Sprechers der Grünen, Albert Schmidt, der die steuerliche Bevorzugung des Flugverkehrs gegenüber anderen Verkehrsträgern abschaffen will. Der Flugverkehr wird in Deutschland jährlich mit 4,8 Milliarden Euro subventioniert, so der LBO. Diese Summe setzt sich aus Steuerausfällen aufgrund von Mineralöl-, Kerosin- und Mehrwertsteuerbefreiung (letzteres bei grenzüberschreitendem Flugverkehr) zusammen. Dadurch wird auch das Ziel, umweltschonende Verkehrsträger zu fördern auf den Kopf gestellt, da besonders der Bus immer wieder zur Kasse gebeten wird, wie beispielsweise bei der Ökosteuer. Heino Brodschelm, Präsident des LBO, fordert anlässlich der neuen Initiative von Albert Schmidt, die seit langem fällige Steuerrevision endlich umzusetzen und die steuerliche Diskriminierung des Verkehrsträgers Bus zu beenden. Die derzeit bekannten Steuerpläne der Bundesregierung sehen allerdings lediglich eine Entlastung für die Schiene vor, so dass der Bus als umweltfreundlichstes Verkehrsmittel (siehe auch busplaner-News vom 21. April) erneut auf der Strecke zu bleiben droht.