"Pro Busqualität" in Niedersachsen

Initiative des Gesamtverbandes Verkehrsgewerbe Niedersachsen
Redaktion (allg.)
"Trotz der Busunfälle des vergangenen Sommers ist und bleibt der Bus das sicherste Verkehrsmittel", betonte Hans-Georg Rizor, Vizepräsident des Gesamtverbandes Verkehrsgewerbe Niedersachsen (GVN), anläßlich der Vorstellung der Qualitätsoffensive "Pro Busqualität" auf dem GVN-Unternehmertag am 15. November in Bad Rothenfelde. Mit dieser Initiative wollen die niedersächsischen Busunternehmer die Transparenz und Sicherheit im Busverkehr stützen. "Pro Busqualität" besteht aus drei Elementen. Teilnehmer müssen sich den Anforderungskriterien unterwerfen, z. B. die gesetzlichen Vorschriften beachten und ihre Fahrer regelmäßig auf Schulungen schicken. Diese Fahrerschulungen beinhalten zum einen soziale Kompentenz und kundenorientiertes Verhalten (dazu gehört die Information der Fahrgäste zur Anschnallpflicht), zum anderen Wissen über physikalische Gesetzmäßigkeiten, Sicherheits- und Fahrdynamiksysteme und Fahrverhalten in Extremsituationen. Das zweite Element von "Pro Busqualität" ist ein Prüfsystem, das aus einer Eigenprüfung und stichprobenhaften Tests von neutraler Seite besteht. Verstößt ein Unternehmen gegen die Anforderungskriterien, greift Element 3. Es sieht Konsequenzen für diesen Fall vor - von der Anforderung zur Nachbesserung bis zum Ausschluss aus der Initiative. Niedersachsens Ministerpräsident Christian Wulff begrüßte "Pro Busqualität", und meinte es sei der richtige Weg, wenn Unternehmer in Eigeninitiative ein Gütesiegel erarbeiten und umsetzen und bot dem GVN die Zusamenarbeit mit der Landesregierung an.