Autonomes Fahren: Deutsche Bahn und Easymile betreten öffentlichen Raum

Ende April fand die erste Probefahrt im bayerischen Kurort Bad Birnbach statt.
Auf dem Gelände des Euref-Campus in Berlin-Schöneberg erprobt die DB gemeinsam mit dem Forschungszentrum InnoZ einen autonomen Buslinienbetrieb mit dem Prototyp-Fahrzeug des Startups Local Motors. (Foto: Deutsche Bahn)
Auf dem Gelände des Euref-Campus in Berlin-Schöneberg erprobt die DB gemeinsam mit dem Forschungszentrum InnoZ einen autonomen Buslinienbetrieb mit dem Prototyp-Fahrzeug des Startups Local Motors. (Foto: Deutsche Bahn)
Redaktion (allg.)

Noch im laufenden Jahr will die Deutsche Bahn AG (DB), Berlin, den ersten autonomen Bus im öffentlichen Raum einsetzen. Ende April fand die erste Probefahrt im bayerischen Kurort Bad Birnbach statt. In das Projekt, das unter Federführung des Landkreises Rottal-Innstatt läuft, involviert sind auch die Regensburger RBO Regionalbus Ostbayern GmbH und die französische Firma Easymile SAS mit Sitz in Toulouse.

Echtbetrieb in der zweiten Jahreshälfte

Den Echtbetrieb wollen die Partner noch in der zweiten Jahreshälfte starten. Den Plänen zufolge soll der autonome Bus künftig den Bahnhof von Bad Birnbach mit dem rund eineinhalb Kilometer entfernten Ortszentrum und der Rottal Terme verbinden. Hintergrund: Die Rottalbahn bedient Bad Birnbach im Stundentakt. Der autonome Bus soll die „letzte Meile“ zum Ort schließen.

Bis zu zwölf Personen an Bord

Die barrierefreien Busse können bis zu zwölf Personen befördern. Eine auf 20 km/h beschränkte Geschwindigkeit sowie Sensoren, GPS und Ortungseinrichtungen sollen für die Sicherheit der Passagiere und der anderen Verkehrsteilnehmer sorgen. Die zu fahrende Strecke wird anfangs programmiert und dann von den Bussen „gelernt“, teilen die Partner mit. Außerdem sollen in der Pilotphase Begleitpersonen an Bord sein. Dem Betrieb der fahrerlosen Fahrzeuge in Bad Birnbach ging ein monatelanger Feldtest auf einem Firmengelände der DB in Leipzig voraus (busplaner berichtete).