Paketer: Weniger Besucher, zufriedene Aussteller

Geschäftig ging es zu beim diesjährigen 22. VPR-VIP-Treff 2017 Anfang Februar in Hannover. Insgesamt 225 Besucher aus 136 Firmen kamen zu der Branchenveranstaltung des VPR Internationaler Verband der Paketer e.V. mit Sitz in Karlsruhe, um sich über neue Angebote der wie im Vorjahr 68 Aussteller zu informieren. Zum Vergleich: Im vergangenen Jahr in Dresden (busplaner berichtete) besuchten 240 Fachleute aus 177 Unternehmen die Veranstaltung, die neben einem Workshop ein umfangreiches Rahmen- und Abendprogramm für das Networking mit den gefragten „VIPs“ der Branche bietet.

Besucher betreiben im Schnitt 26 Busse

„Ein VIP ist ein Kunde, der bei einem Paketer einen gewissen Umsatz generiert. Eine Grenze geben wir dabei nicht vor, die Einladungen laufen aber zentral über den Verband“, erklärt VPR-Präsidentin Tina Behringer. Nach einer aktuellen Besucherbefragung des Paketerverbands beschäftigen die 62 daran teilnehmenden Unternehmen im Schnitt 27 Mitarbeiter und betreiben 26 Busse, darunter neun Reisebusse.

Einkauf startet zehn Monate vor der Saison

Von den angebotenen Mehrtagesreisen geht mehr als ein Drittel oder rund 4.800 Reisen auf das Konto von vier befragten Firmen, die jedoch nur 6,5 Prozent aller Befragten ausmachen. Ohne Berücksichtigung dieser vier Antworten liegt der Durchschnitt der angebotenen Reisen bei 137, inklusive der „großen Vier“ bei 207. Fast jeder dritte Befragte kauft zehn bis zwölf Monate vor einer Saison ein, jeder Vierte 13 bis 15 Monate vorher. Und jeder Fünfte startet den Einkauf sieben bis neun Monate vor der Saison, geht aus der Umfrage hervor.

Stimmungsbarometer zu Jahresbeginn

Trotz des leichten Besucherrückgangs war die Stimmung in den Gesprächen der busplaner-Redaktion mit den Ausstellern größtenteils gut. „Der VIP-Treff 2017 hat seine Stellung als Top-Event der Branche bestätigen und sogar ausbauen können. Besonders wichtig ist es für uns, zu Jahresbeginn die Stimmung in der Branche auszuloten. Hier gibt uns der Workshop wichtige Hinweise zum Verlauf der jetzt beginnenden Saison“, betont Joachim Schweda. Der Geschäftsführer der Touren Service Schweda GmbH, einem Spezialisten für frankophone Länder im deutschsprachigen Gruppenreisemarkt mit Sitz in Kehl am Rhein, resümiert: „Wir waren mit unserer dreiköpfigen Standbesetzung praktisch ausgebucht. Es gab interessante und sehr konkrete Gespräche und schon einige Anfragen und Buchungen für das Jahr 2018. Und auch die Gespräche unter Kollegen waren in diesem Jahr intensiver als gewöhnlich und sehr interessant.“

Online-Terminreservierungssystem vielfach gelobt

Auch der Stand des Paketreiseveranstalters GTW - Grimm Touristik Wetzlar Gesellschaft für internationalen Bustourismus mbH war „durchgehend gut besucht“, so formuliert es GTW-Geschäftsführer Uwe Schneider. „Das Online-Terminreservierungssystem hat sich erneut bewährt. So kamen sehr zielgerichtete Beratungsgespräche zu Stande und unter den GTW-Stand-Besuchern waren auch einige Neukunden“, zieht er eine positive Bilanz.