Weihnachten: Fernbus statt Schlitten

Santa könnte 16 Millionen Tonnen CO₂ sparen, Geschenke erst im Jahr 2380.
Klimasünder Weihnachtsmann: Mit einem Wechsel vom Schlitten auf den Fernbus könnten 16 Millionen Tonnen CO₂ eingespart werden, sagen Experten. (Foto: Gerhard Frassa/pixelio.de)
Klimasünder Weihnachtsmann: Mit einem Wechsel vom Schlitten auf den Fernbus könnten 16 Millionen Tonnen CO₂ eingespart werden, sagen Experten. (Foto: Gerhard Frassa/pixelio.de)
Julia Lenhardt

Der Weihnachtsmann ist einer der größten Klimasünder. Ein Wechsel zum klimafreundlichen Fernbus würde seinem bislang positiv geprägten Image gut tun, geht aus einer Berechnung der Online-Suchmaschine für Fernbusse CheckMyBus GmbH mit Sitz in Nürnberg hervor. Der Weihnachtsmann hinterlässt demnach bei seiner alljährlichen 341 Millionen Kilometer langen Reise einen CO₂-Ausstoß von mehr als 16 Millionen Tonnen. Würde Santa auf den Fernbus umsteigen entspräche dies einer Einsparung von rund 16 Millionen Tonnen Kohlendioxid. Der Nachteil: Bei einer ungefähren Geschwindigkeit von 112 Kilometern pro Stunde werde die Auslieferung der Geschenke laut Portal wohl 364 Jahre oder umgerechnet 14,5 Generationen dauern, errechneten die Experten.

Verantwortlichkeit liegt bei Rudolf

Schuld an der schlechten Klimabilanz sind demnach die Rentiere. Laut den Portalbetreibern stößt jedes Rentier rund 50 Gramm Methan pro Tag aus. In Anbetracht der besonderen weihnachtlichen Situation – die Rentiere ziehen einen Schlitten mit rund 320.000 Tonnen Geschenke-Gewicht, transportieren zusätzlich den Weihnachtsmann, der laut Medienberichten nicht als „Leichtgewicht“ gilt, reisen in einer 11.000-fachen Schallgeschwindigkeit, also mit 14,1 Millionen Kilometern pro Stunde, und fressen in jedem der 1,5 Millionen angesteuerten Haushalte eine Karotte, die sich negativ auf das Verdauungssystem auswirkt – steigt dieser Ausstoß massiv an. Laut CheckMyBus klettere er so auf 77.564 Tonnen. Daraus ergebe sich ein Ausstoß von 1,79 Tonnen CO₂ pro Rentier – eine Gesamtbilanz von 47 Kilogramm pro Quadratmeter.