VPR-Trendanalyse: Schwieriges Umfeld, stabile Erwartungen

Gestiegene Hotelpreise und Währungsschwankungen trüben Geschäft.
Julia Lenhardt

Die VPR-Paketer erwarten für das laufende Geschäftsjahr in einem schwierigen Umfeld eine heterogene, aber dennoch stabile Entwicklung. Dies geht aus der VPR-Trendanalyse 2016 – einer Umfrage unter den ordentlichen VPR-Mitgliedern zu den Trends im Gruppentourismus – hervor. Die Analyse hat der VPR Internationaler Verband der Paketer e. V., Karlsruhe, vor Kurzem ausgewertet. Laut der Untersuchung trüben derzeit deutlich gestiegene Hotelpreise, die Konkurrenz durch das MICE-Geschäft (Meetings Incentives Conventions Events) in den Hotels sowie Währungsschwankungen die Zukunftsaussichten der Paketer.

Innovative Angebote gefragt

Neue und innovative Reiseangebote, wie die Durchführung von Rundreisen auch in kleineren Gruppen, sind laut der Analyse gefragt. Grund dafür seien die in den Mittelpunkt rückenden Sicherheitsaspekte. Nach VPR-Angaben beträgt die durchschnittliche Gruppengröße pro Reise 32 Personen. Die Reisedauer läge bei 5 Tagen. Die Werte liegen damit auf dem Niveau der „Trendanalyse 2015“ (busplaner berichtete).

Weder Jubel noch Pessimismus

Für dieses Jahr werde die allgemeine Geschäftsentwicklung neutral beurteilt, die Auftragslage im Vergleich zum Vorjahr jedoch positiv bewertet, teilt der Verband mit. Traditionelle Ziele wie Italien, Spanien und Portugal laufen den Experten zufolge gut, Destinationen wie Frankreich und Belgien hätten noch Nachholbedarf. Es gäbe keinen Anlass zum Jubel, aber Pessimismus sei ebenso wenig angesagt, kommentiert Tina Behringer, Präsidentin des Paketerverbandes, die Unterschungsergebnisse.