Oldtimer-Bus „Futurliner“ von General Motors in Jena unterwegs

Einer der weltweit noch sieben existierenden Busse fährt jetzt in Deutschland.
Redaktion (allg.)

Einer von weltweit noch sieben existierenden „Futurlinern“ des US-Konzerns General Motors (GM) ist jetzt in Jena unterwegs. Laut einem Bericht des Nachrichtenmagazins "Spiegel Online" hat der Oldtimer-Händler ChromeCars mit Sitz in Jena den Bus für eine unbekannte Summe erworben und lässt ihn derzeit in einer Werkstatt in Thüringen restaurieren.

Zwölf Exemplare für die „Parade of Progress“

Der US-Hersteller habe 1939 lediglich zwölf Exemplare des Schmalspurbusses gebaut. Fahrgäste seien in dem Fahrzeug nie transportiert worden. In der Roadshow „Parade of Progress“ sei der Bus genutzt worden, um neue technische Geräte des Herstellers, wie beispielsweise Mikrowellen oder Fernsehgeräte, zu präsentieren. Danach seien die Futurliner gespendet worden. Insgesamt zwei von noch sieben bis neun existierenden Exemplaren sollen sich jetzt in Europa befinden. Der letzte Bus sei 2006 für über vier Millionen US-Dollar verkauft worden.

Art-déco-Bar im Innenraum

Dem Bericht zufolge ist der nach Jena verkaufte Futurliner zehn Meter lang, schmale 2,50 Meter breit und 3,60 Meter hoch. Unter der Haube befinde sich ein Vierzylinder-Dieselmotor mit 150 PS. 1984 habe eine Privatperson den Bus für 2.500 US-Dollar gekauft und im Laufe der Jahre das Interieur im Stil einer Art-déco-Bar umgebaut. Nach der Einigung mit ChromeCars wurde der Bus von Los Angeles nach Bremerhaven verschifft und anschließend nach Jena transportiert.

Vorstellung im Rheinland

Der Oldtimer soll zunächst aufgefrischt werden, um die Art-déco-Bar funktionsfähig zu machen. Ob der Innenraum so bleibt, ist laut Spiegel Online noch nicht entschieden. Vom 5. bis 7. August 2016 soll der GM-Futurliner bei den "Classic Days" am Schloss Dyck im Rheinland der Öffentlichkeit präsentiert werden.

(jm)