Busbranche setzt laut Konjunkturumfrage des bdo auf Nachhaltigkeit

Immer mehr Unternehmen greifen auf umweltschonende Konzepte zurück.
Redaktion (allg.)

Immer mehr mittelständische Busunternehmen in Deutschland greifen auf zukunftsfähige, umweltschonende Unternehmenskonzepte zurück. Das geht aus dem aktuellen Konjunkturbarometer des Bundesverband Deutscher Omnibusunternehmer (bdo) e.V. hervor, das kürzlich anlässlich der Reisemesse ITB in Berlin veröffentlicht wurde. Rund 62 Prozent der Betriebe, und somit neun Prozent mehr als im Vorjahr, setzten auf Nachhaltigkeit. Zudem steige seit Jahren die Popularität von klimaneutralen Reisen. Rund 18 Prozent der Unternehmen bieten ihren Kunden laut bdo die Möglichkeit einer klimaneutralen Busreise an.

Digitalisierung im Fokus

Auch das Thema Digitalisierung nimmt innerhalb der Busbranche an Interesse zu, so das Konjunkturbarometer. „Immerhin um die 60 Prozent prognostizieren einen wirtschaftlichen Mehrwert durch die Auswirkung der Digitalisierung“, betont der Präsident des Bundesverbandes Deutscher Omnibusunternehmer, Wolfgang Steinbrück. „Das ist ein beachtlicher Wert für eine mittelständisch und traditionell geprägte, regional verwurzelte Branche.“

Unternehmer erwarten für 2016 keine guten Zahlen

„Trotz eines konjunkturell gesehen guten Jahres blickt die Busbranche allerdings schwierigen Zeiten entgegen“, so Steinbrück. Gelegenheitsverkehr und ÖPNV sehen der bdo-Konjunkturumfrage zufolge das Jahr 2016 mehrheitlich negativ, der Fernlinienverkehr ausgeglichen. Demnach sahen alle drei Säulen der Busbranche die allgemeine Geschäftslage im Jahr 2015 noch besser. Besonders stark sei der Kontrast im Gelegenheitsverkehr, bei dem im Gegensatz zum Mietomnibusverkehr und Ausflugsverkehr die eigen veranstaltete Reise im negativen Bereich lag, so der bdo.

 

 

(kb)