Mehr Geheimhaltung bei Bus-Konvois mit Flüchtlingen

Gewerkschaft der Polizei beklagt mangelnde Kapazitäten.
Julia Lenhardt

Die Gewerkschaft der Polizei (GdP), Berlin, hat sich nach Angaben der „Rheinischen Post“ dafür ausgesprochen, Transporte von Flüchtlingen stärker geheim zu halten. Es sei nicht nötig, die Öffentlichkeit über die Ankunftstermine der Flüchtlinge zu informieren. Wichtig sei, dass die Öffentlichkeit erfahre, wo in einer Stadt Flüchtlinge untergebracht werden sollen und wie viele.

Mangelnde Kapazitäten durch Sparmaßnahmen

Hintergrund: Mitte Februar attackierte eine Menschenmenge im sächsischen Erzgebirgsdorf Clausnitz einen Bus mit Flüchtlingen und hinderte die Ankommenden am Aussteigen. Die GdP gab laut „Rheinischer Post“ an, dass die mangelnde Polizeikapazität in Sachsen wegen früherer Sparmaßnahmen ein Problem sei. Die Einsatzkräfte könnten durch eine Vielzahl von Störern überfordert sein.