Elektromobilität: Förderung für E-Busse

Im Bonner Busliniennetz starten zwei Elektrobusse in den Testbetrieb.
Julia Lenhardt

In Bonn sollen in den nächsten Tagen zwei von insgesamt sechs Elektrobussen ihren Testbetrieb aufnehmen. Dies geht aus einer Erklärung der Stadtwerke Bonn Verkehrs-GmbH (SWB) hervor. Die Testphase gehört demnach zu dem Demonstrationsprojekt „ZeEUS“ (Zero Emission Urban Bus System), das von der Europäischen Union gefördert und vom Internationalen Verband für öffentliches Verkehrswesen in Brüssel gesteuert wird. In dem Projekt werden in zehn europäischen Städten die Einsatztauglichkeit und die Wirtschaftlichkeit von Elektrobussen im Vergleich zu Dieselbussen untersucht. Das Projekt soll bis 2017 laufen, so die SWB.

Sileo als Lieferant

Im Gegensatz zu anderen Betriebskonzepten wird in Bonn nach Angaben der Verkehrs-GmbH auf die Zwischenladung der Batterien im Streckennetz verzichtet. Die Ladekapazität der Batterie beträgt demnach 230 Kilowattstunden und hat eine Reichweite von mehr als 200 Kilometern. Die Höchstgeschwindigkeit der Busse läge bei 75 km/h. Die Elektrobusse seien zwölf Meter lang und würden Raum für jeweils 80 Fahrgäste bieten. Den Zuschlag für die Lieferung der Fahrzeuge erhielt laut den Stadtwerken der Hersteller Sileo GmbH mit Sitz in Salzgitter.

500.000 Euro für Bonn

2013 hatten die Stadtwerke Bonn nach eigenen Angaben den Zuschlag zur Teilnahme an dem Förderprojekt mit sechs Bussen erhalten. Mit der finanziellen Unterstützung durch die EU sei die Anschaffung der Elektrobusse wesentlich beeinflusst worden, da somit die hohen Kosten aufgefangen werden konnte, so die SWB. Die EU fördert demnach das Projekt insgesamt mit 13,5 Millionen Euro. Mehr als 500.000 Euro würden nach Bonn fließen.