UN-Klimakonferenz: Verbände sehen Stärkung des ÖPNV

VDV und UITP rechnen mit weltweitem Ausbau des Bus- und Bahnangebots.
Anja Kiewitt

Der Vertrag der UN-Klimakonferenz in Paris (COP 21), der Mitte Dezember von 195 Staaten beschlossen wurde, stärkt den Öffentlichen Verkehr weltweit deutlich. So kommentieren der Verband Deutscher Verkehrsunternehmen e.V. (VDV), Berlin, und der Internationale Verband für öffentliches Verkehrswesen (UITP) mit Sitz in Brüssel die Einigung.

Klima- und Umweltschutz oberste Priorität

Um die ambitionierten Ziele des Pariser Vertrags bis zum Jahr 2020 zu erreichen, muss die Verkehrspolitik aus VDV-Sicht in den kommenden Jahren der Verlagerung von mehr Verkehr auf umweltfreundliche Verkehrsträger oberste Priorität einräumen. Im kommunalen Verkehr gehe aus Klima- und Umweltschutzgründen kein Weg am Ausbau des Bus- und Bahnangebots vorbei.

Busse verursachen weniger Emissionen als Pkw

„Ein leistungsstarkes und gut ausgebautes Nahverkehrsangebot entlastet gerade in Großstädten und Ballungsräumen die Umwelt nachhaltig. In vielen Großstädten erbringen wir schon heute bis zu 80 Prozent unserer Leistung rein elektrisch. Und selbst ein nur durchschnittlich besetzter Linienbus ist pro Fahrgast deutlich emissionsärmer als jeder Pkw“, erklärt VDV-Präsident Jürgen Fenske.