ÖPNV: BVG testet zweiten Doppeldecker

Neuer Citea Low Floor-Bus von VDL im Einsatz in Berlin.
Redaktion (allg.)

Anfang August wurde ein neuer Doppeldecker-Bus des niederländischen Herstellers VDL Bus & Coach bv, Valkenswaard, vom Typ Citea Low Floor zu Testzwecken an die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) geliefert. Mit dem 11,40 Meter langen, zweiachsigen Fahrzeug steigt VDL nach eigenen Angaben in den Markt für Linien-Doppeldecker im ÖPNV ein.

USB-Anschlüssen im Oberdeck

Der Citea DLF-114 verfügt laut VDL über zwei Treppen zum Oberdeck und bietet Platz für bis zu 97 Fahrgäste. Außerdem kann er mit einigen Extras, wie einer Anzeige freier Sitzplätze für das Oberdeck, USB-Anschlüssen im Oberdeck und einer Fußbodenheizung zur Eindämmung der Rutschgefahr bei Nässe, aufwarten. Der Prototyp wird voraussichtlich ab Anfang Oktober im Fahrgasteinsatz auf Linien in Berlin-Spandau getestet.

Fahrer und Gäste werden befragt

Um den Anforderungen der wachsenden Stadt gerecht zu werden, testet die BVG regelmäßig neue Busse. Im Mittelpunkt steht dieses Mal der Fahrgastfluss – insbesondere zwischen Unter- und Oberdeck. Neben der Standzeit an den Haltestellen und der Auslastung geht es in ergänzenden Befragungen um die subjektiven Eindrücke der Fahrgäste. Zudem sollen auch die Fahrer der BVG ihre Erfahrungen einbringen.

Ausgiebige Praxistests

„Wir freuen uns, dass wir als erstes Nahverkehrsunternehmen die Gelegenheit haben, dieses neue Fahrzeug ausgiebig zu testen”, sagt die BVG-Vorstandsvorsitzende Dr. Sigrid Evelyn Nikutta. „Und wir sind gespannt, wie der Doppeldecker von VDL unsere Anforderungen an Komfort, Qualität und Wirtschaftlichkeit im Testbetrieb erfüllt und ob er eine sinnvolle Ergänzung zur bestehenden BVG-Flotte darstellen könnte.” Seit Jahresbeginn erprobt die BVG auch einen knapp elf Meter langen Doppeldecker vom schwedischen Fahrzeugbauer Scania (busplaner berichtete).

(kb)