Keine Wunder erwarten

Joachim Schweda fordert vom RDA-Workshop weitere Anpassungen
Askin Bulut
Mit einem großen Stand, einer Schau-Küche, dem Angebot eines Gourmet-Abends am zweiten Messetag und einem Oldtimer als Blickfang zählte der Stand vom Frankreich-Spezialisten Touren Service Schweda (TSS) zu den größten Messeständen auf dem diesjährigen RDA-Workshop. Gänzlich zufrieden zeigte sich Geschäftsführer Joachim Schweda jedoch nicht: „Zunächst einmal freuen wir uns über die großartige Resonanz zu unserem Gourmet-Abend, den viele Leute als die beste Touren-Service-Party aller Zeiten bezeichnet haben", beginnt Schweda, um dann fortzufahren: "Man darf keine Wunder vom RDA erwarten. Insgesamt waren vielleicht etwas weniger Besucher an unserem Stand, das wurde aber durch konkretere Anfragen als in den vergangenen Jahren aufgefangen. Man muss allerdings klar erkennen, dass man selbst mit speziellen Angeboten, verdoppelter Standfläche, ordentlicher Vorarbeit und einem einmaligen Blickfang wie unserem Oldtimer-Bus aus Paris nicht mehr Kunden anlockt." Den Grund hierfür sieht Joachim Schweda in einer sinkenden Zahl der veranstaltenden Busunternehmen, zudem ändere sich auch der Vertrieb."Momentan ist der Katalog zwar immer noch der beliebteste Weg und der Workshop hat seinen Platz. Es wird aber viel mehr über das gesamte Jahr verkauft, die Laufzeit angebotener Reisen wird immer kürzer. Der Workshop muss sich deswegen stärker den neuen Gegebenheiten anpassen, als nur durch kosmetische Operationen, die sich im Wesentlichen in breiteren, grünen Gängen erschöpfen", fordert Joachim Schweda. Zum Stellenwert des RDA-Workshops, bei dem TSS ja mit großem Aufwand antritt, sagt Schweda, dass man den Workshop schon seit einigen Jahren in erster Linie als Kundenbindungsmaßnahme sehe und nicht als Messe, um Neukunden zu gewinnen. Stammkunden könne man aber auf lange Sicht auch mit preiswerteren Maßnahmen binden.