Norwegen feiert 200 Jahre Grundgesetz

Mit Color Line täglich zur Geburtsstätte des modernen Landes
Askin Bulut

„Wunderjahr“ nennen die Norweger das Jahr 1814. Denn nach 400 Jahren unter dänischer Herrschaft erklärten sie im April des Jahres in Eidsvoll ihre Unabhängigkeit und gaben sich am 17. Mai eine eigene demokratische Verfassung. Anlässlich des 200-jährigen Jubiläums dieses bedeutsamen Jahres wird noch bis Juli im Norwegischen Freilichtmuseum in Oslo die Ausstellung „1814 – The Game for Denmark and Norway“ gezeigt.

Zum Ausstellungsbesuch kann man täglich per Mini-Kreuzfahrt am Norwegenkai in Kiel aufbrechen. Um 14 Uhr legen die Schiffe von Color Line in Richtung Oslo ab. Am nächsten Morgen um 10 Uhr machen sie in der norwegischen Hauptstadt fest, bevor sie vier Stunden später wieder auf die Rückreise gehen. Ausreichend Zeit also, um die Ausstellung auf der zentral gelegenen Museumsinsel Bygdøy zu besuchen.

Mit nur einer Verlängerungsnacht in einem Hotel nach Wahl in Oslo können Interessierte noch tiefer in die Entstehungsgeschichte des modernen Landes eintauchen. Im historischen „Eidsvollbygningen“, dem einstigen Hauptgebäude des Stahlwerkes und heutigen Museum, wird die Geschichte des Grundgesetzes umfassend dokumentiert. Dort wird unter anderem erläutert, warum der Ort am südlichen Ende des Mjøsasees, des größten Binnensees Norwegens, zum Schicksalsort der Norweger wurde und wieso die Unabhängigkeit erst 1905 nach dem Ende der schwedisch-norwegischen Union endgültig erreicht wurde.