Solaris verzeichnet ein Rekordjahr

Insgesamt setzte der polnische Bushersteller 1.302 Fahrzeuge ab
Askin Bulut

Der polnische Bushersteller Solaris Bus &Coach hat das Jahr 2013 mit Erfolg abgeschlossen: Insgesamt verließen 1.302 Busse, O-Busse und Straßenbahnen das Werk in Bolechowo. Der Grund für das gute Ergebnis waren sowohl Lieferungen an polnische Kunden als auch eine beachtliche Zahl von exportierten Fahrzeugen.

Solaris verkaufte 2013 insgesamt 292 Fahrzeuge in Polen. Es waren vor allem niederflurige Stadtbusse aus der Urbino-Familie (251 Stück). Weiterhin konnten Trollino-O-Busse (36 Stück) sowie Überlandbusse InterUrbino (5 Stück) abgesetzt werden. 2013 exportierte das Unternehmen 1.010 Fahrzeuge. Die größte Zahl der Fahrzeuge ging nach Deutschland, wo insgesamt 210 Solaris-Busse verkauft wurden. Dieses Ergebnis sicherte dem polnischen Unternehmen erneut den dritten Platz auf dem deutschen Stadtbusmarkt. Im September vergangenen Jahres konnte auch der 2000. Solaris-Bus in Deutschland an seinen Kunden übergeben werden.

Einen großen Anteil am Busabsatz im vergangenen Jahr hatte auch der serbische Markt mit einer Lieferung von 200 Gelenkbussen. Ein ganz neuer Markt für das Unternehmen ist Israel, wo die Marke Solaris bislang nicht präsent war. Das private Verkehrsunternehmen aus Nazareth, United Bus Services, kaufte 116 Stadtbusse Urbino sowie Überlandbusse InterUrbino.

„Die Rekordzahl verkaufter Busse im letzten Jahr ist vor allem ein Ergebnis des Vertrauens, dass uns unsere langjährigen Kunden schenken. Die Mehrheit der Aufträge wurde nämlich in Städten ausgeliefert, in denen unsere Fahrzeuge bereits präsent sind. Es ist der beste Beweis für die Qualität unserer Fahrzeuge sowie unseres Service-Netzes“, kommentiert Solaris-Vorstandsvorsitzende Solange Olszewska die Ergebnisse.

Solaris konnte ebenfalls erste kommerzielle Erfolge im Bereich der Elektrobusse verzeichnen. Im vergangenen Jahr wurde der erste Batteriebus nach Klagenfurt verkauft. Dieses Jahr sollen fünf Busse mit Elektroantrieb nach Braunschweig geliefert werden. Es ist ein Bus in 12-Meter-Ausführung und vier Gelenkbusse Solaris Urbino 18 electric. Alle Fahrzeuge in Braunschweig werden induktiv geladen. Die nächsten zwei Elektrobusse werden dieses Jahr an die Rheinbahn in Düsseldorf ausgeliefert. Ein weiterer geht in Richtung Skandinavien, nach Västerås in Schweden. Im laufenden Jahr sollen zwei Gelenk-Elektrobusse an die Hamburger Hochbahn ausgeliefert werden. Sie sind zusätzlich mit einer Brennstoffzelle ausgestattet, die zur Erhöhung der Reichweite dient.

„Mit Freude beobachten wir das immer größere Interesse unserer Kunden an den Elektrobussen. Ein Ergebnis dessen waren erste Bestellungen für Batteriebusse im Jahr 2013. Für 2014 erwarten wir ein noch besseres Resultat. Ich glaube, dass sich der Anteil von Elektrobussen in unserem Verkaufsportfolio Jahr für Jahr vergrößern wird“, prognostiziert Solange Olszewska.

Für 2014 plant Solaris die Premiere weiterer neuer Produkte. Die wichtigste Neuheit wird die neue Generation des Solaris Urbino sein. Der neue Stadtbus wird während der IAA Nutzfahrzeuge 2014 in Hannover seine Weltpremiere feiern. Die moderne und leichtere Konstruktion des neuen Busses, mit einem neuen, dynamischen Design wird sukzessive die bisherige Generation der Solaris-Fahrzeuge ersetzen. Noch in diesem Jahr plant das Unternehmen außerdem die Vorstellung eines Fahrzeugs, mit dem Solaris in ein neues Segment des Omnibusmarkts einsteigt.

„Es ist für uns eine große Freude, dass wir das Jahr 2013 mit einem Verkaufsrekord abgeschlossen haben. Wir arbeiten jetzt hart daran, dass die nächsten Jahre genauso erfolgreich für das Unternehmen sein werden. Die Prognosen für kommende Jahre, die auf unserem laufenden Auftragsbestand basieren, sehen vielversprechend aus. Zurzeit realisieren wir unter anderem einen Auftrag über 100 Gelenkbusse für Izmir und in den nächsten Jahren liefern wir insgesamt 300 Fahrzeuge nach Riga. Wie immer erweitern wir unser Verkaufsportfolio auch für kleinere Aufträge, die für Solaris genauso wichtig sind”, verkündet Solange Olszewska.